Juniorinnen wieder im Rennen

Lange Zeit ist es her, seit die letzte Juniorinnenmannschaft des VBC Seuzach altershalber in der Meisterschaft der Erwachsenen starten musste. Seither hatten wir kein an der Meisterschaft teilnehmendes Nachwuchsteam mehr. Da in den letzten zwei Jahren trotz Corona das Niveau im Training gestiegen ist, beschlossen wir das Abenteuer Nachwuchsmeisterschaft in der Saison 22/23 in Angriff zu nehmen.

Vom Alter der Mannschaftsmitglieder her war klar, dass wir bei den U19 und natürlich ganz unten in der 3. Stärkeklasse starten müssen. Ich hatte keine Ahnung vom Niveau, das dort gespielt wird. Im Team gab es nach den Sommerferien noch einige Wechsel. Zum Glück kamen zwei Spielerinnen hinzu, die schon etwas Erfahrung mitbrachten.

Bis zu den Herbstferien trainierten wir intensiv an den Grundtechniken, aber auch unser Spielsystem war Thema. Am Ende der Herbstferien am 23. Oktober war es dann endlich soweit. Unsere neuen von der „die Mobiliar“ gesponserten Matchleibchen schafften es knapp auf dieses Datum aus der Druckerei, wir und unser erster Gegner VC Vivax Winterthur standen bereit. Unterstützt von ganz vielen Fans (soweit ich mich erinnern kann habe ich persönlich in Seuzach nie vor so vielen Zuschauern gespielt) war unser erstes Spiel nach drei relativ langen Sätzen schon zu Ende. Verloren haben wir alle, dies aber nur knapp und mit gutem Spiel. Wie man Volleyball spielt, wussten eigentlich alle. Dafür war das ganze Drum und Dran wie Begrüssung des Gegners, anfeuern, Time Outs, Spielerwechsel… ungewohnt und neu.

Eine gute Spielweise gelang uns auch im zweiten Spiel gegen VBR Rickenbach im ersten Satz. Vielleicht war mein Anspruch, möglichst alle anwesenden Spielerinnen in den ersten zwei Sätzen spielen zu lassen, etwas gar zu sozial. Ab dem zweiten Satz gelang uns nämlich gar nichts mehr. Ein Spiel zum Vergessen.

An letzten Novemberwochenende warteten in Schaffhausen gleich zwei Gegner auf uns. Am Samstag verloren wir gegen VBC Schaffhausen den zweiten Satz nur noch knapp mit 26:28. Da war das Feuer entfacht. Alle hatten einen Riesenspass, waren motiviert bis „aus dem Häuschen“, spielten ihr bestes je gezeigte Volleyball und gewannen so den nächsten Satz deutlich mit 25:10. Leider musste der eine Satzgewinn für diesen Tag genügen.

Am Sonntag gab es gegen KJS Schaffhausen noch eine weitere Chance. Mit nur gerade sechs Spielerinnen war an diesem Tag unser Kader klein aber natürlich top motiviert. An den Erfolgsrausch vom Samstag konnten wir in den ersten zwei verlorenen Sätzen leider nicht anknüpfen. Im Volleyball beginnt es mit jedem Satz praktisch immer wieder bei null! Das nahmen wir uns zu Herzen und gewannen die beiden nachfolgenden. Satzstand 2:2, das bedeutet mindestens ein erster Punkt für uns in der Tabellenwertung und ein fünfter zu spielender Satz. Knapp zwar mit 15:13 konnten wir auch diesen für uns entscheiden.

Mit viel positivem Elan starten wir am 14. Januar in die Frühlingsrunde.